"Nur wer weiß, was er tut, kann auch richtig korrigieren!"
Dieser kluge Satz sollte Voraussetzung für jedes menschliche Eingreifen am Huf des Pferdes sein. Nur so kann man sicherstellen, mehr zu nutzen als zu schaden!
Doch wie kann man Sicherstellen, die Lage des Hufbeins in der Hornkapsel sicher zu detektieren, ohne den Huf in korrekter Weise zu röntgen. Das kann im Einzelfall wenn Verdacht auf Störungen an den inneren harten Strukturen des Hufes (Knochen / Gelenke / Bandansätze / Hufbeinsenkung / ggfd. Hufknorpel u.a.) besteht sinnvoll sein, bedarf aber immer eines Tierarztes.
Daher erscheint diese Methode für die regelmäßige Überprüfung der Hufbalance ungeeignet.
Das Auge des Hufbearbeiters kann trügen, eignet sich daher auch nicht als Richtlinie für die Bearbeitung. Kein menschliches Auge ist genau genug, um kleinste Imbalancen am Huf sicher zu detektieren. Das gilt insbesondere auch bei stark imbalanten Hufen, bei denen sogar die vermeintlich
'längere Seite' die eigentlich zu kurze sein kann!
Nach langem Studium aller relevanten, die Hufe betreffenden Dokumentationen und Forschungen hat Hr. Adolf Krieb auf wissenschaftlicher Basis eine Methode entwickelt, mit der nachvollziehbare Ergebnisse über die tatsächliche Lage des Hufbeins in der Hornkapsel erreicht werden können. Die Ergebnisse sind verifizierbar, was Voraussetzung für jede wissenschaftlich nachvollziehbare Methode ist. Langjährige
Erfahrungen zeigen, dass die Nutzung dieser Methode langfristig Erfolg hat, um die Leistungsfähigkeit der Hufe eines Pferdes zu erhalten, oder wieder herzustellen.
Mit Hilfe einer speziellen Hufmesslehre (gesetzlich geschützt) kann die genaue Lage der Knochen im Huf überprüft und die optimale Winkelung der Hufsohle dargestellt werden. Das gilt sowohl für die plantare Parallelität, als auch den vom Pferd bevorzugten Zehenwandwinkel. Das Ergebnis
ist das biostatische Gleichgewicht des Hufes.
Anhand der Messergebnisse wird eine schonende, aber soweit möglich vollständige Korrektur der fehlerhaften Hufstellung durchgeführt. Jegliche verbleibende Imbalance würde wieder in kürzester Zeit zu stärkerem Wachstum der zu langen Hufhälfte führen und daher die Imbalance ständig verschlimmern.
Dennoch werden bei der Korrektur alle schützenden und stützenden Bestandteile des Hufes (Strahl, Sohle, Eckstreben) weitestgehend geschont. Dadurch laufen die meisten Pferde selbst nach Abnehmen der Eisen in der Regel deutlich besser, in vielen Fällen sogar lahmheitsfrei auf vielen Böden.
Durch die wieder hergestellte Balance heilen die meisten Hufprobleme - eine angemessene Hufpflege und regelmäßige Korrekturen vorausgesetzt - innerhalb kurzer Zeit von selber aus. Der Huf besitzt - wenn wir ihm die Chance dazu geben - eine unglaubliche Regenerationsfähigkeit.
Voraussetzung für jede erfolgreiche Hufbehandlung ist allerdings die uneingeschränkte Mitarbeit des Besitzers - zum Wohle seines Pferdes!

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